Neue digitale Services überbrücken Lücke zum Kunden

Am 18. und 19. März 2020 kommen Mitglieder des Hightech-Verbandes Spectaris zusammen, um etwas über Smart Services im Industriekontext zu lernen. „Mit Smart Services das Business treiben“ lautet der Titel. ABP Induction wird Gastgeber sein, seine digitalen Lösungen präsentieren und die Teilnehmer die AR und VR-Funktionalitäten ausprobieren lassen. Einer der Workshops wird im Virtual Classroom stattfinden. ABP Induction hat mit Partnern das Konzept einer offenen digitalen Plattform geschaffen, die Kunden herstellerunabhängig nutzen können, um den eigenen Maschinen- und Anlagenpark effektiv zu verwalten  und zu steuern. Markus Fournell, Vice President global Service & Digital Products (IoT) bei ABP Induction, erklärt im Interview, was sich hinter myABP verbirgt und wie andere Unternehmen von der Umsetzungsstrategie bei ABP lernen können.

Worauf haben Sie mit Blick auf myABP den Fokus gelegt?

Markus Fournell: myABP ist ein digitaler Informations- und Wartungsassistent – zunächst einmal für die metallverarbeitende Industrie, in der wir zu Hause sind. Wir haben gezeigt, wie die Plattform orts- und zeitunabhängig funktioniert: Sie ist als offenes System für alle Prozesse und Maschinen ausgelegt. Hier finden sich alle Dokumente von Produktbeschreibungen und Zeichnungen über Wartungshandbücher bis zu Serviceberichten. Mit dem ‚ABP Expert on Demand‘ sind ABP-Experten immer zur Stelle, wenn Support benötigt wird, um die maximale Verfügbarkeit einer Anlage zu gewährleisten. Es erlaubt dem ABP-Support, die Anlage mit Augmented Reality durch die Augen des Kunden zu sehen. ‚ABP Expert on Demand‘ ist extrem schnell verfügbar, da lange Wartezeiten auf einen Servicetermin oder eine Techniker-Verfügbarkeit kein Thema mehr sind.

Ein weiteres Modul ist die ‚ABP Virtual Academy‘, das für alle technischen Bereiche verfügbar ist, zu jeder Zeit, an fast jedem Ort. Damit kann jeder Mitarbeiter auf Wunsch im virtuellen Raum an einem digitalen Zwilling trainieren. Regelmäßige Trainings und Schulungen des Teams sind elementar, gerade in einem so hochsensiblen Arbeitsbereich wie im Umfeld Ihrer Ofenanlage. Im ‚ABP Classroom‘ lassen sich individuelle und aktuelle Themen besprechen und erlernen.

Beim dritten Modul ‚ABP Intelligence‘ wandelt ABP Daten in Erkenntnisse: Mit der Verbindung zu den Gerätesensoren werden Informationen an das ABP Gateway übertragen, der alle Fakten über den Betriebszustand verarbeitet. Aus den Analysen werden Handlungsanweisungen angeleitet und bei Alarmen automatisch Tickets erzeugt.

Wie entstand die Idee zur vorgestellten Lösung und wie wurde sie umgesetzt?

Markus Fournell: Aus der Projektphase entwickelte sich das Konzept einer offenen digitalen Plattform, die Anwender herstellerunabhängig nutzen können, um den eigenen Maschinen- und Anlagenpark effektiv zu verwalten und zu steuern. Bei der Gestaltung der Plattform zeigte sich schnell, dass ABP den richtigen Weg gegangen ist, das Projekt nicht alleine, sondern mit Entwicklungspartnern anzugehen. Im Laufe der Entwicklungsphase begleiteten zudem vier langjährige ABP-Kunden die Arbeiten und konnten so wertvolle Praxis-Inputs liefern. Hier zeigte sich schnell, dass die Herstellerneutralität und die Vielseitigkeit von myABP genau das ist, was der Markt offensichtlich benötigt. Es ist die Kombination aus M2M-Anbindung über die Cloud, Virtual Trainings, Augmented Reality-Unterstützung, Anlagenübersicht und zuverlässigem Service, den die Referenzkunden zu schätzen wussten. So lassen sich Predictive und Preventive Services anbieten.

Informationen und Anmeldung zur Veranstaltung unter https://www.iss-hamburg.de/de/iss-spectaris-service-tagung